November 2018:

Ihr habt euch jetzt wahrscheinlich schon gefragt, über was ich in meinem nächsten Blogeintrag berichten werde und nein es sollte eigentlich nicht um das Novemberupdate gehen sondern um was anderes 😉 Mir selber ist nur aufgefallen, dass ja der November morgen schon rum ist und mein Bericht, den ich eigentlich schreiben wollte, sich erst im Dezember abspielen wird… Also müsst ihr euch leider vorher noch mit diesem Update zufrieden geben 😀 Ich muss sagen gerade wo ich am Schreiben meines Novemberupdates bin, ist mir aufgefallen, dass ich schon einige Beiträge im November geschrieben habe und somit nicht mehr wirklich viel zu sagen bleibt… Ich denke ich werde euch einfach mal ein bisschen von meiner Situation in der Gastfamilie und meiner emotionalen Lage berichten. Wen das nicht interessieren sollte, der muss es nicht lesen, ich zwinge niemanden dazu 😉

Okay, dann beginne ich doch mal mit meiner momentanen Situation in der Gastfamilie: Nachdem mein Hostdad für ein Wochenende in Texas war und meine Kleine mich am Montag, wo die Mama ja immer von Zuhause arbeitet wiedereinmal total abgelehnt hat und zwischendurch Sachen sagte, wie „ich hasse Joe“, fragte meine Hostmom mich ob ich das noch ein Jahr kann oder ob ich ins Rematch möchte. Das hat mich wirklich sehr erstaunt und ich fand es sehr fürsorglich von ihr. Ich meinte darauf aber, dass ich auch wenn es manchmal doch sehr hart ist nicht ins Rematch möchte, da ich sie und meine Kleine schon ziemlich ins Herz geschlossen habe. Mein Hostdad kam kurz darauf wieder und meine Hostmom berichtete ihm darüber und meinte mit einer kleinen Stichelei, dass ich bleiben würde weil ich sie und Bea schon ins Herz geschlossen habe, er aber noch ein bisschen dran arbeiten müsse 😀 Naja wie auch immer, warum ich das berichte ist eigentlich weil mein Hostdad und ich komischerweise danach offener gegenüber dem anderen waren und ich nicht nur meine Hostmom wegen der English class um Rat fragte sondern auch ihn. Auch mit meiner Mittleren hatte ich erst gestern das erste Mal ein richtiges Gespräch und zwar ziemlich lang. Sie war krank und blieb Zuhause und irgendwie kamen wir dann ins Gespräch. Das war wirklich mal schön und hat mir gezeigt, dass sie doch etwas interessiert ist, wegen Schule und so aber vielleicht einfach nicht mehr die Kraft und Lust hat wirkliche Gespräche zu führen. Allgemein fühle ich mich auch immer wohler hier auch wenn ich natürlich mal nicht so schöne Tage habe, was hauptsächlich dann ist wenn die Eltern da sind und meine Kleine mich wie gesagt ablehnt. Dazu muss ich noch sagen, dass ich bevor meine Hostmom mich gefragt hat ob ich ins Rematch gehen wolle, wirklich mal darüber nachgedacht habe, da ich mir ein ganzes Jahr mit der Gesamtsituation nicht wirklich vorstellen konnte aber der Gedanke verflog so schnell wie er gekommen ist, da ich wirklich nicht von vorne anfangen wollte und ich meine Hostfamily ja wirklich schon lieb gewonnen habe. Ich hatte mich also schon damit abgefunden, dass es jeden Montag und Freitag nicht einfach für mich mit meiner Kleinen wird aber erst heute ist dann ein kleines Wunder passiert. Sie hat sich ohne Protest auf mich eingelassen obwohl sie wusste, dass ihre Mama Zuhause war und auch wo (sonst versuchte sich meine Hostmom immer nach Beas Nap zu verstecken und dann wusste meine Kleine immer nicht ob ihre Mama wirklich da ist). Jedenfalls hat das wirklich mal gut getan. Sonst war sie immer so scared und hat mir Dinge entgegen geschleudert, die schon wehtaten. In der Trainingschool wird einem zwar immer berichtet, dass man sich nichts zu Herzen nehmen soll aber das ist leichter gesagt als getan. Vor allem wenn meine Kleine an ihrer Mama so klammert und scared war, wusste ich echt nicht was ich falsch gemacht hatte. Wie ihr also raushören könnt, scheint es insgesamt wirklich besser zu werden und ich hoffe wirklich, dass es weiterhin bergauf geht! 🙂

Nun zu meiner emotionalen Lage. Ja ich gebe zu, dass klingt jetzt ziemlich ernst aber ich weiß gerade keine anderen Beschreibungen dafür 😉 Ich muss sagen mir geht es soweit eigentlich ganz gut, ich bin momentan aber nicht zu 100% glücklich, da ich doch merke, dass Weihnachten immer näher rückt und somit das Familienfest, das für mich so eine große Bedeutung hat. Ich vermisse meine Familie mit jedem Tag mehr und realisiere auch immer mehr, dass es doch noch eine ganz schön lange Zeit ist bis ich meine Lieben wieder in die Arme schließen kann. Denn ich weiß, dass mich keiner besuchen kommen wird und das macht die Situation noch schwerer aber im Innern weiß ich auch, dass es gut für mich ist mal ein komplettes Jahr weg zu sein und niemanden zu sehen, jedenfalls nicht live aber trotzdem ist es schwer. Heute hatte ich so kurz vor meinem nächsten Trip, dann ein kleines Down, da ich meine Familie so vermisse (ich habe aber kein Heimweh…). Daraufhin war ich am schwanken sollte ich meine Hostmom holen? Ich entschied mich dafür und ich muss sagen auch wenn man es am Anfang nicht glaubt aber es hilft wirklich immer offen zu sein und zu reden. Danach habe ich mich jedenfalls wieder viel besser gefühlt und kann mit neuer Kraft morgen starten. Jetzt habe ich doch verraten worum es in meinem nächsten Blogeintrag gehen wird… aber mehr verrate ich nicht, lasst euch überraschen wohin es mich führt 😉

Thanksgiving, Black Friday & Cyber Monday: (22.-26.11.2018)

Ja was soll ich sagen, ich habe doch tatsächlich mein erstes Thanksgiving und den Trubel des Black Fridays hinter mir. Bevor ich euch jetzt aber über meine Ausbeute des Black Fridays berichte, möchte ich erstmal über Thanksgiving erzählen. Begonnen hat alles schon am Mittwochabend vor dem eigentlichen Thanksgivingtag. Meine Hostfamily plante eine Party, mit kleinen Fingerfoodhäppchen, die auch in die Tat umgesetzt wurde. Ich steuerte dazu Pumpernickel-Frischkäse-Lachshäppchen bei. Ich habe mich selber darüber ziemlich gefreut (wahrscheinlich sogar am meisten :D), denn es gab endlich mal wieder „richtiges“ Brot! Auch wenn sich herausstellte, dass es nicht wirklich das richtige Pumpernickel war, sondern eher wie das aus Lidl oder anderen Supermärkten verpackte Vollkornbrot, ich war trotzdem glücklich. Die Happen haben deswegen aber natürlich nicht so gut geschmeckt, wie ich es aus Deutschland kenne, was zum Teil aber auch an dem Frischkäse hier liegt, der einfach ziemlich anders ist als der aus Deutschland. Er ist viel fester und hat irgendwie auch einen anderen Geschmack… Aber egal, ich habe mich trotzdem tierisch darüber gefreut. Ich bin wirklich froh, dass ich auf die Idee kam diese Happen zu machen, denn ich hatte schon ganz vergessen, dass es das Brot hier gibt! Jetzt werde ich es mir bestimmt öfter kaufen lassen (mein Hostdad geht immer einkaufen, deswegen „kaufen lassen“ ;)). Hier jetzt aber erstmal Fotos von dem Essen:

Nach der netten Party ging es dann am Donnerstag aber richtig los. Ich habe natürlich frei bekommen, da es ja ein Feiertag ist. Trotzdem hatte ich nichts mit Freunden geplant, da ich Thanksgiving gerne mit meiner Hostfamily feiern wollte, aber ganz ehrlich, ich kann mich gerade kaum erinnern was ich gemacht habe… Ich denke ich habe eigentlich einfach viel hier getan, wie an meinem Scrapbook gearbeitet usw. Oh stimmt nicht, jetzt ist es mir wieder eingefallen! Ich habe mit meinen Hostkids auch noch Cupcakes gebacken. Zuerst wollten wir einen Pie machen, denn nach unserem Thanksgivingessen war geplant, dass wir zu der Halbindischen Familie gehen würden, die mehrere Freundesfamilien eingeladen hatten und wo eine Piecompetition stattfinden sollte, so hieß es. Also wollten Avalon und ich einen Pumpkin Pie machen. Meine Mittlere war aber dagegen und meinte dann, da sie unbedingt Cupcakes mit Turkeyfazierung drauf machen wollte, von denen sie schon Tage vorher gesprochen hat, dass es sich um eine Dessertcompetition handeln würde. Also entschieden wir uns schließlich Cheesecake Pumkin Cupcakes zu machen (da ich ihnen von diesem wunderbaren Cupcake aus Georgetown erzählt hatte und Pumpkin für Thanksgiving sehr typisch ist). Schlussendlich machten wir dann aber zwei verschiedene Sorten, oder eher gesagt, meine Mittlere wollte dann doch eher Schokoteig für ihre Turkeycupcakes haben. Am Ende machte sie also ihr Ding und meine Große und ich unsers. Ich musste meiner Mittleren später aber dennoch unter die Arme greifen, da es natürlich nicht klappte wie sie es sich vorstellte. Mir war das schon vorher klar, denn wie soll man so eine Turkey ohne Spezialwerkzeug zaubern 😉 Es hätte nix gebracht sie vorher davon abzubringen also habe ich sie einfach machen lassen, um ihr am Ende aus ihrer Verzweiflung zu helfen. Wir zauberten schließlich doch noch einigermaßen annehmbare Turkeys auf die Cupcakes 😀 All die Verzweiflung hat aber am Ende nix genutzt, denn es stellte sich heraus, dass es sich um eine Piecompetition handelte. Somit waren die Turkeycupcakes disqualifiziert 😀 Meine und Avalons Cheesecake Pumkin Cupcakes konnten trotzdem an den Start. Warum? Das witzige ist, sie hatten eine Crust und für Amerikaner geht alles was eine Crust hat als Pie durch. Die Cupcakes waren also Mini Pies. Obwohl sie wirklich mega waren, sorry dass muss ich einfach sagen und ja ich weiß Eigenlob stinkt, aber sie waren wirklich gut und kamen sehr nah an den Cupcake, den ich in Georgetown gegessen hatte ran, haben sie nicht gewonnen, da die Kinder doch eher auf einen Schokopeanutbutterkuchen standen (was aber wirklich kein Pie war :D). Wie auch immer jetzt erzähle ich schon die ganze Zeit über das, was eigentlich nach meinem Thanksgiving hier in meiner Gastfamilie stattgefunden hat, ohne von dem eigentlich traditionellen zu berichten. Der Turkey! Schon den ganzen Tag hat das Haus super gut gerochen und ich war so froh, dass mein Hostdad eine waschechte Bioturkey gekauft hatte, damit ich auch etwas davon essen konnte. Ja tatsächlich kauft meine Familie immer Biofleisch seitdem ich da bin und ich habe das Biosymbol im Internet nachgeguckt, damit ich auch sicher bin, dass es das gleiche aussagt wie in Deutschland und das tut es zu meinem Glück! So musste ich nicht darauf verzichten 🙂 Zu der Turkey aßen wir mashed Potatoes, Gemüse, Salat und selbstgemachte Cranberrysauce. Beim Essen selbst waren wir nach langem hin und herüberlegen meiner Hostfamily, nur die Familie, also in einer kleinen aber feinen Runde. Meine Hostmom meinte dann, dass wäre das kleinste Thanksgiving was sie je gehabt hätten. Später verkündete sie, dass es ihr aber gerade deshalb bisher mit am besten gefallen hätte und dass das Essen diesmal besonders gut war. Auch ich fand Thanksgiving wirklich sehr sehr schön. Von Tischdeko bis Essen war alles wirklich nach meinen Geschmack, auch wenn ich dazu sagen muss, dass mich alles sehr an Weihnachten erinnert hat. Was zum größten Teil daran liegen mag, dass man den ganzen Tag im Haus den Turkey riechen konnte und da wir in meiner Familie back Home immer traditionell Turkey zu Weihnachten essen, liegt es nur nahe, dass es mich daran erinnert hat 😉 Und dazu muss ich erwähnen auch wenn ich das Thanksgivingessen wirklich wirklich lecker und gut fand, Mama, Papa an unser Weihnachtsessen kommt es nicht ran, vor allem nicht die Zubereitung der Turkey 😉 Trotzdem, der Tag war wirklich einfach toll und jetzt freue ich mich schon immer mehr auf Weihnachten. Aprpro Weihnachten. Nachdem Thanksgiving vorbei war haben meine Hostparents schon davon geredet wann wir den Weihnachtsbaum holen und schmücken und ihr werdet es nicht glauben aber schon nächste Woche soll es so weit sein… Jetzt aber erstmal ein Paar Bilder und dann zum Black Friday.

Nachdem ich mich durch alle möglichen Pies durchgeschlemert hatte, habe ich mich ca. um 20 Uhr auf den Weg zum Tysons (einem großen Shoppingkaufhaus) gemacht, wo der Trubel schon um 6 Uhr nachmittags startete. Eigentlich hatte ich geplant erst typischerweise um Mitternacht zu gehen aber der Sale wäre der gleiche gewesen, also fand ich es doch besser schon früher zu gehen, um dann schlafen zu können, vor allem weil meine Mädels am nächsten Tag auch gerne mit mir losziehen wollten. Auch wenn es nicht ganz so war wie in Filmen, wo sich um Dinge gekloppt wird, war es doch ziemlich wie man sich es vorgestellt hat. Lange Schlangen an der Kasse oder vor bestimmten Läden warteten auf dich. Ich Persönlich fand viele Deals garnicht besser als sonst und habe mir somit nichts gekauft. Dafür habe ich am Freitag selbst dann reingehauen und auch wenn es wehtat so viel Geld auszugeben, ich denke das war es wirklich wert. Ich war nämlich mit meinen 2 Großen, was sehr gut war, denn so habe ich endlich mal Zeit nur mit ihnen verbringen können, in einem Outlet. Dort habe ich mir dann u.a. einen Calvin Klein Mantel für 100 $ gekauft, der sonst 250$ kostete. Zudem noch 2 Sonnenbrillen (eine von Michael Kors, was auch wirklich ein Schnäppchen war) und ein Portmonaiee. Das wars aber noch nicht… am Montag habe ich mir leider noch etwas geholt aber da ich wusste es ist nur einmal im Jahr so ein Sale bei bestimmten Läden, musste ich einfach zuschlagen. Dazu muss ich noch erläutern, dass der Cyber Monday wirklich hauptsächlich im Internet stattfinden. Woher ich das weiß? Ich wollte mir eigentlich Dr. Martens holen und bin extra zum Shop, um welche anzuprobieren und dort zu kaufen. Angekommen wurde mir dann aber mitgeteilt, dass der Sale nur online ist. Also bin ich wieder Heim. Schlussendlich habe ich mir keine geholt, da ich mich (typisch Johanna) zwischen 2 Paaren nicht entscheiden konnte und als ich mich dann entschieden hatte, stellte sich heraus, dass das Paar vom Sale ausgeschlossen war. Also wollte ich das andere nehmen. Jetzt ratet mal, das war natürlich ausverkauft. Schön blöd… Das nächste mal heißt es sich die Beschreibung des Sales besser durchzulesen haha 😀 Dennoch habe ich mir 2 anderen Sachen geholt und jetzt habe ich wirklich ein schlechtes gewissen wegen dem Geld… aber ich denke wenn man schonmal einen Black Friday in Amerika miterlebt, der sich wirklich um einiges von dem in Deutschland unterscheidet, da extrem vieles um einiges günstiger ist, muss man einfach einmal mit dem Flow mitgehen und sich was gönnen! Ja ich weiß, ich versuche jetzt ein bisschen mein schlechtes Gewissen schön zu reden aber ein kleines Stückchen Wahrheit ist da doch auch dran 😀 Was habe ich aus dem Black Friday gelernt? 1. Der Black Friday Sale beginnt eigentlich schon früher und geht ungefähr eine Woche, du musst dich also nicht stressen und unbedingt in der Nacht shoppen gehen. 2. Man sollte sich immer eine Liste machen von dem was man kaufen will, so heißt es, damit man nicht wahllos Zeug kauft und sein Geld aus dem Fenster wirft. Jetzt kann ich bestätigen, dass es eine gute Idee ist, denn Ich hatte mir vorher eine Liste gemacht und habe auch einiges davon geholt und für vieles deswegen kein Geld ausgegeben, trotzdem denke ich 3. ist es auch gut sich von ein paar Dingen überraschen zu lassen und nicht zu versteift auf die Liste zu sein. Insgesamt kann ich als kleinen Tip mitgeben, dass es sich nicht lohnt bei Hollister oder Abercrombie & Fitch am Black Friday zu shoppen, da sie im Jahr selber manchmal besser Sales haben. Marken wie Michael Kors, Fossil, Tommy Hilfiger oder Calvin Klein hingegen haben extrem gute Sales und da lohnt es sich dann wirklich zuzuschlagen. Wer jetzt auf ein Applegerät für den Black Friday spart, den muss ich enttäuschen, es gibt soweit ich es von Freunden gehört habe keinen Sale.

Das wars von dem ganzen Trubel, ich bin so froh es einmal miterlebt zu haben und bin schon sehr gespannt auf die sich schon seit Wochen einschleichende Weihnachtszeit und ich hoffe das seit ihr auch! Jetzt haltet aber ersteinmal weiterhin die Augen offen, denn schon bald folgt der nächste Bericht, worum es in diesem geht erfahrt ihr dann 😉

3 Monate/Ein Viertel Amerika! (20.11.2018)

Ein viertel meiner Reise ist jetzt schon vorbei, ganze 3 Monate bin ich nun schon von Deutschland, von Zuhause, von meiner Familie und von meinen Freunden getrennt. Ich habe in diesem Abschnitt meiner Reise schon so viel sehen können, habe Orte besucht, die ich schon immer sehen wollte, habe Menschen kennengelernt, die ich ins Herz geschlossen habe. Sei es meine Gastfamilie oder Menschen, die ich jetzt meine Freunde nennen darf. Ich habe in dieser Zeit Dinge getan, von denen ich mir bis vor kurzer Zeit nicht vorstellen konnte sie erleben zu können. Ich habe erfahren, was es bedeutet auf sich alleine gestellt zu sein, sich auf neue Menschen einzulassen und anderen Menschen zu vertrauen. Ich kann jetzt schon behaupten, dass mein Selbstbewusstsein sowie meine Selbständigkeit zugenommen haben, dass sich Dinge in meiner Wahrnehmung geändert haben, dass ich über mich hinausgewachsen bin. Ich bin so unglaublich froh, dass ich mich auf dieses Abendteuer eingelassen habe. Bevor ich mich auf meine Reise machte habe ich mir immer wieder die Frage gestellt ob es wirklich das richtige ist und ich kann nun behaupten, ja das ist es. Denn wie sonst würde man besser, schneller an sich wachsen als mit Reisen und einem Jahr, wo man komplett auf sich alleine gestellt ist. Ich habe gelernt, dass man sich, auch wenn du dir gewisse Dinge anfangs anders vorstellst oder andere Erwartungen an etwas hast, einfach darauf einlassen muss wie es ist und offen für alles sein sollte. Ich wage mich zu behaupten, dass ich in dieser doch kurzen Zeit viel offener gegenüber neuen, unbekannten Dingen geworden bin. In diesen 3 Monaten habe ich mich auf eine Familie einspielen müssen, die komplett anders ist als meine eigene Zuhause und doch kann ich schon jetzt sagen, dass ich sie mit jedem Tag mehr und mehr ins Herz schließe und sie mir immer wichtiger wird, auch wenn ich irgendwo weiß, dass ich nie ein wirkliches Familienmitglied werden kann. Warum ich das sage? Ganz einfach, du lebst zwar in der Familie und wirst auch in viele Dinge mit einbezogen, dennoch bist du am Ende auch immer zum Teil eine Arbeitskraft, was dich vor allem deine Kids den einen Tag mehr, den anderen Tag weniger spüren lassen. Sie kennen dich nicht so gut wie deine Familie und du kennst sie nicht so gut wie deine eigene Familie. Ich habe mittlerweile realisiert, dass ein Jahr doch sehr kurz ist, um wirklich in die Familie einzutauchen und wie eine Schwester, Tochter oder was auch immer zu werden. Dazu braucht es einfach länger. Ich denke man sollte trotzdem einfach sein Jahr genießen, das beste aus der Situation machen und nicht zu viel erwarten, was das Familienmitgliedding betrifft, welches die Aupairorganisationen immer zu gerne groß anpreisen. Klar wirst auch du der Familie mit jedem Tag wichtiger aber ich weiß dennoch, dass es andere Aupairs vor mir gab und noch eins nach mir geben wird, sollte ich nicht verlängern und somit bist du irgendwo auch nichtmehr wirklich was besonderes. Für dich ist das Jahr aber besonders und deshalb sollte man das beste draus machen und nicht zu sehr daran festhalten unbedingt ein Familienmitglied zu werden. Ich zum Beispiel lerne mit jedem Tag mehr wie wichtig die eigene Familie doch ist und wie dankbar man für diese sein sollte. Ich habe in dem ersten viertel meiner Reise gemerkt was für eine schöne Kindheit ich selbst hatte, was für ein Glück ich mit meiner Familie habe mit unseren Traditionen. Man lernt Prioritäten zu setzen, wie wertvoll die Freunde zuhause sind, was wahre Freunde sind und Dinge aus seinem Land wertzuschätzen. Ich schätze mittlerweile zum Beispiel Dinge wie die Mülltrennung und andere Strukturen immer mehr. Dennoch fühle ich mich auch hier immer wohler, in einem fremden Land in dem ich heute 3 Monate gelebt habe und das sich doch schon jetzt stückweit wie Heimat, wie ein weiteres Zuhause anfühlt. Ja, in diesem viertel Jahr habe ich viel gelernt und hatte schlechte wie auch gute Momente, seis mit der Familie oder anderen Menschen, die mir noch vor 3 Monaten völlig unbekannt waren. Ich hatte Momente in denen ich wirklich mit mir über verschiedenstes zu kämpfen hatte, doch ich bin gestärkt herausgekommen und an mir gewachsen. Ein viertel meiner großen Reise ist heute vorbei und auch wenn ich meine Familie und Freunde von Zuhause mit jedem Tag mehr vermisse, freue ich mich auf 9 weitere Monate als Aupair in meiner Gastfamilie in Amerika, in einem neuen Zuhause. Ich freue mich auf weitere Höhen und Tiefen, auf weitere wichtige und lehrreiche Momente, die mich erwarten. Seis mit meinen Großen und meiner Kleinen, die sich in einem wirklich schwierigen Alter befindet oder weitere Reisen, die mich lehren. Ich bin offen dafür und bin gespannt was mich weiterhin erwarten wird. Ich hoffe ihr seit es auch!

Der erste Schnee und andere Neuigkeiten: (15.-19.11.2018)

Bevor ich jetzt zu meinem Dreimonatsbericht komme und euch an meinem ersten Thanksgiving, Blackfriday und Cypermonday teilhaben lasse, möchte ich euch noch ein paar Neuigkeiten wissen lasse. Zu aller erst, ja ihr habt die Überschrift richtig gelesen! Es hat hier am letzten Donnerstag doch tatsächlich schon den ersten Schnee gegeben und auch jetzt schon haben die Amerikaner zum Teil verrückt gespielt… Bea musste beispielsweise nicht in die Preschool, weil meine Hostparents es zu gefährlich fanden wenn ich mit dem  Aupairauto dorthin gefahren wäre, was ich ja noch einigermaßen verstehen konnte, da es wirklich ein Schrottauto ist, aber am Freitag (wo ein Thanksgivingessen für die Preschooler geplant war), wurde dieses abgesagt und auch meine zwei Großen mussten erst 2 Stunden später in die Schule. Das fand ich doch leicht übertrieben, denn um ganz ehrlich zu sein war es wirklich wenig Schnee. Ich habe mich also gefragt, was dann im tiefsten Winter passiert wenn viel Schnee liegt. Meine Hostmom erzählte mir also: „Ja die Schule fällt im Winter oft aus!“. Meiner Meinung nach ist das alles ein bisschen zu übertrieben und zu übervorsichtig aber ich habe mir gesagt: „Anderes Land andere Sitten 😉 „. Der Schnee hat in mir dann jedenfalls schon total die Weihnachtsstimmung geweckt. Jetzt denkt aber bloß nicht, dass nicht schon vorher überall Weihnachtssachen zu sehen waren, nein, schon direkt nach Halloween kam Weihnachtsdeko in den Städten  zum Vorschein und in den Supermärkten sowie Cafés wurden die Halloweensachen gegen Weihnachtssachen ausgetauscht. So zum Beispiel im Starbucks, wo du dann einen Weihnachtsbecher in die Hand gedrückt bekamst. Apropro Starbucks, ich habe doch versprochen euch wissen zu lassen wenn ich den Pumpkin spice Latte probiert habe und tada ich habe ihn mir dieses Wochenende gegönnt. Zuerst war ich schon am zweifeln ob sie diesen noch anbieten und hatte echt angst, dass ich es verpasst habe. Ich kann euch sagen, ich hätte mich so geärgert aber zu meiner Erleichterung hatte sie ihn noch (Ich glaube sie haben ihn bis Thanksgiving, dann ist die Pumpkinzeit nämlich offiziell vorbei). Aber ihr wollt jetzt bestimmt wissen ob es sich lohnt dafür fast 6 $ auszugeben. Ja was soll ich sagen für Zimt-, Kaffee- und Pumpkinliebhaber ist es genau das richtige, also auch für mich! Dazu muss ich aber hinzufügen, ich war froh, dass ich den kleinen Becher genommen habe, denn der reicht wirklich aus. Generell würde ich jedem empfehlen sich den Latte zu gönnen, wenn man schonmal in der Zeit hier ist. Das hört sich jetzt so an als ob ich das ganze Wochenende nur mit meinem Latte verbracht hätte 😀 Ich kann euch beruhigen, das war nicht der Fall. Bevor ich fortfahre aber noch Bilder des Pumpkin spice Latte und vom ersten Schnee:

Nun aber: Nach nach meinem letzten sehr produktiven Wochenende war ich dieses Wochenende doch eher unproduktiv oder lass uns sagen auf eine andere Weise produktiv. Denn wie ihr ja wisst, bin ich für drei Tage letztes Wochenende doch sehr viel rumgekommen. Diese Wochenende hingegen blieb ich Zuhause, was aber auch zum Teil daran lag, dass meine Hostmom mich schon etwa 2 Wochen vorher gefragt hatte, ob ich hier an dem Wochenende hier sein könnte, da mein Hostdad für das Wochenende nach Texas fliegen würde (nicht für die Arbeit sondern um sich mit alten Freunden zu treffen und ein Footballspiel zu sehen= NEID 😀 ). Ich sollte also auf dem Sprung sein, falls ich spontan auf Bea aufpassen müsste. Also war ich am überlegen, wen ich zu mir einladen wollte, denn ein ganzes Wochenende einfach nur hier zu sein ohne jemanden in meinem alter zu treffen kam für mich nicht infrage. Schließlich fragte ich Christina ob sie kommen wolle. Sie kommt auch aus Deutschland und ich kenne sie von Cassandra. Ich glaube ich habe euch auch schon in einem meiner vorherigen Blogeinträge wissen lassen, dass Cassandra sehr eng mit ihr ist und nichts mehr ohne sie was Reisen betrifft machen will, wo ich doch auch ein bisschen traurig war, da ich ja eigentlich auch ein paar Reisen mit ihr machen wollte, ich aber keinen Bock darauf hatte sozusagen das Dritte Rad am Wagen zu sein. Deswegen war es für mich etwas schade, dass es sich so entwickelt hatte aber naja egal, um jetzt auf den Punkt zu kommen: Christina kam und wir beide hätten nicht gedacht, dass wir uns so gut verstehen würden! Ihr Besuch war eine super Idee, denn so konnten wir alles klären, was sozusagen zwischen uns stand. Es gab nämlich das Missverständnis, dass sie dachte ich würde sie nicht sonderlich mögen aufgrund der Sache mit Cassandra. Klar ich war etwas traurig, dass Cassandra jetzt so auf sie fixiert ist und nichts mehr ohne sie machen wollte aber es war ja nie so, dass ich Christina nicht auch mochte, ich kannte sie nur ganz einfach noch nicht so gut und wusste auch immer nicht so richtig wie ich auf sie reagieren sollte. Ich habe mich schlussendlich dazu entschieden ganz offen zu sein, denn das Jahr ist nunmal auch dafür da viele Menschen kennen zu lernen, von denen man am Ende stolz einige „Freunde fürs Leben“ nennen darf. Und ich kann jetzt schon sagen Menschen gefunden zu haben, mit denen ich mit absoluter Sicherheit Kontakt halten werde. Auch wenn ich nur ein Wochenende mit Christina verbracht habe, scheint sie mir eine dieser Personen zu sein, denn wir hatten einfach ein super Wochenende und haben festgestellt, dass wir doch sehr viele gemeinsame Interessen haben. Was haben wir vom reden abgesehen so gemacht? Wir sind unteranderem nach Georgetown gefahren, wo wir einfach die Stimmung sowie Cupcakes der berühmten Bäckerei genossen haben. Diesmal entschieden wir uns für zwei verschiedene Sorten, die wir uns teilen wollten. Zum einen den Thanksgivingcupcake und zum anderen einen Cheesecakes Pumpkin Cupcake. Und jetzt kommt es: Wenn ihr in den Cheesecake Pumpkin Cupcake beißt dann fühlt ihr euch in Heaven. Ja ein anderes Wort finde ich dafür nicht als Heaven. Einfach unbeschreiblich lecker und dazu die Konsistenz… Ich kann wirklich behaupten, das war mein bester Cupcake, den ich je gegessen habe! Jetzt kann ich verstehen, warum viele hier diese Bäckerei so anpreisen und sogar sagen, dass diese die besten Cupcakes der Welt sind. So begeistert ich allerdings von dem Cupcake war umso enttäuschter von dem anderen, denn obwohl es sich um ein Thanksgiving special handelte, war dieser Cupcake kein bisschen besonders und hat mir auch nicht wirklich gut geschmeckt. Da dachte ich dann wieder, dass ich doch bessere Cupcakes machen kann 😀 Nicht zu vergessen ist aber der Cheesecakes Pumpkin Cupcake, den ihr wenn ihr mal nach Georgetown kommt wirklich probieren solltet! Obwohl ich denke, dass kein anderer Cupcake diesen topen kann haben Christina und ich uns dazu entschlossen alle möglichen durchzuprobieren. Dann werde ich euch wissen lassen ob es nicht doch noch welche gibt, die an meinen bisherigen Favoriten herankommen könnten. Jetzt aber genug Gelaber über Cupcakes, ich habe euch bestimmt schon ganz hungrig darauf gemacht. Nehmt es mir nicht übel, dass ich euren Appetit mit ein paar Fotos vermutlich noch verstärken werde, bevor ich das Thema Wechsel 😀

Jetzt klingt es doch wirklich so, dass ich mein Wochenende nur mit Schnabulieren verbracht habe aber das ist nicht so. Ich musste einfach nur meine Begeisterung loswerden 😉 Also was habe ich sonst gemacht: Ich habe unteranderem was sehr kreatives gestartet, worüber ich mich extrem freue, denn es macht einfach spaß. Und zwar handelt es sich um ein Scrapbook. Jetzt fragen sich bestimmt viele „was zur Hölle ist das denn?“. Ganz einfach, es ist ein Buch, wo du extra Seiten und Sticker für kaufst. Die Seiten gestaltest du dann mit Fotos und den Stickern. Ich habe mir vorgenommen immer Seiten über meine Reisen und besondere Tage wie Halloween zu machen, da ich aber nie dazu kam Fotos auszudrucken habe ich leider noch nicht damit angefangen. Am Samstag kam ich dann endlich dazu und jetzt ist das Buch also in Arbeit. Deswegen habe ich momentan allerdings noch keine Seite fertig aber ich verspreche euch sobald ich eine fertig haben sollte werde ich hier ein Foto reinstellen, damit ihr eine Idee bekommt. Zum Foto ausdrucken noch folgendes: Drucken tust du es hier beim CVS, was ähnlich wie Rossmann bei uns ist, allerdings ist die Qualität der Bilder hier um einiges schlechter. Einige Fotos von mir waren u.a. abgeschnitten etc. Ich bin später am Samstagabend dann  nochmal zum CVS gegangen und hatte das Glück, dass der selbe Mitarbeiter noch da war. Dieser war so nett und hat mich alles nochmal umsonst ausdrucken lassen und sogar in einem größeren Format. Außerdem hat er mir und Christina einen Schockoriegel geschenkt, da es ihm so leid tat. Hier wird noch ein Bild von einer Seite eingefügt 😉 :

Und zu guter letzt noch eine kleine Nebeninfo: Ich habe heute (19.11.2018) meine Englishclasses gestartet, merkte aber, dass es nicht das Richtige für mich ist, da sehr intensiv auf den Tofuel Test hingearbeitet wird (den brauchen Leute, die ein Visum haben wollen, um hier zu studieren oder arbeiten zu dürfen). Mir war das zu stressig und da ich den nicht brauche, sowie keine Lust habe mir ein Buch für 60 $ zu kaufen und jeden Abend 2,50$ Parkgebühren zu zahlen und ich denke, dass das Aupairjahr  nicht dafür dar ist, um gestresst zu sein, habe ich mich nach einer Rücksprache mit meinen Hostparents und meiner Mum also dafür entschieden, diese Classes nicht weiterzumachen und mich nach etwas anderem umzuschauen, was mir spaß macht und mich bereichern würde. Durch die Englischclass habe ich mich außerdem wie in mein Abiturjahr zurückversetzt gefühlt und da ich mich ja eigentlich von diesem erholen möchte, war es für mich gleich eine komplette Überforderung. Somit denke ich die Entscheidung andere Classes zu machen, ist die einzig richtige.

 

Shenandoah Nationalpark: (12.11.2018)

Wie ihr ja wisst war ich an meinem letztes Wochenende vom 10.-11.11.2018 in Philly, schon vorher war mir jedoch klar, dass ich bevor der Herbst vorbei ist auch noch in den Shenandoah National Park muss, um dort die tolle Aussicht mit Herbstfarben genießen zu können. Das Problem war nun, dass der Herbst hier in der Umgebung aber nurnoch für dieses Wochenende in den schönen Farben zu sehen sein würde, denn es sollte die Woche drauf schon schneien und die Blätter sollten schon so gut wie alle weg sein. Also blieb mir nichts anderes übrig als es an dem Wochenende zu machen, allerdings wollte ich auch wo anders hinfahren… Somit hatte sich also alles perfekt gefügt, als Colorado ins Wasser viel, ich nach Philly ging und meine Hostmom mir auch noch den Montag frei gegeben hatte. Katelyne war gleich dabei als ich ihr dann vorschlug Montag zum Shenandoah zu fahren und so machten wir uns am Montag morgen auf den Weg. Als kleine Nebeninfo: Der Shenandoah Nationalpark ist ein etwa 800 Quadratkilometer der Blue Ridge Mountains bei den Piedmond Plateaus in Virginia in den südlichen Appalachen umfassender Park, der aus dicht bewaldeten Kämmen und Wäldern, mit vielen Flüssen und Wasserfällen und einem auf beiden Seiten liegenden breiten Tal besteht. Man kann dort den Berühmten Skyline Drive und den Blue Ridge Parkway entlangfahren und immer wieder bei Punkten halten, wo man vom Straßenrand dann einfach die Aussicht genießen kann oder das Auto abstellt und sich Wanderwege sucht sowie auf Fellsen klettert. Insgesamt gibt es ca. 800 km an Wanderwegen und man kann dort sowohl reiten, als auch campen oder mit dem Rad fahren. Der Par sieht auf der Karte folgendermaßen aus:

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Als wir dort ankamen war ich etwas überrascht, dass man, um dort fahren oder wandern zu können, Eintritt bezahlen muss und nicht gerade wenig. Pro Auto 30$ oder pro Person 15$. Wenn man mit mehreren Personen mit dem Auto hinfährt, gestaltet sich alles also günstiger, was meiner Meinung nach total bescheuert ist. Du wirst ja sozusagen dazu verlockt dort mit dem Auto zu fahren, was ja irgendwie zwiespältig ist, denn man will ja eigentlich in einem Naturgebiet eher die Umwelt schützen aber naja Amerikaner Logik 😀 Es ist übrigens das gleiche bei den Great Falls. Ich muss jedoch auch zugeben, dass es sich lohnt mit dem Auto in den Shenandoah Nationalpark reinzufahren, wenn man nur einen Tag Zeit hat und weit kommen möchte, da der Skyline Drive wirklich lang ist (auf der Karte zu sehen). Allgemein haben Katelyne und ich uns also auch dazu entschieden gehabt mit dem Auto den Skyline Drive zu fahren, da wir nur einen Tag Zeit hatten und es wie ich ja schonmal erwähnt hatte wirklich kalt geworden ist. Das stellte sich auch als gut Idee heraus, denn wie ihr später auf Fotos sehen könnt, hat es an einigen Stellen sogar schon Eis gegeben, so kalt war es. Wir haben uns somit immer mit dem Auto an bestimmten Aussichtspunkten an den Rand gestellt sind ausgestiegen, haben die Aussicht genossen, sind auf Felsen geklettert und haben Fotos geschossen, wobei ich sagen muss, dass ich die meiste Zeit auf Felsen geklettert bin, weil ich es einfach toll fand. Katyline war da etwas ängstlicher, wie auch viele andere Leute, die mich oft  gefragt haben ob ich nicht ein mulmiges Gefühl hätte. Dadurch ist mir klar geworden, vielleicht habe ich doch kein bisschen Höhenangst, jedenfalls nicht in so einer Umgebung, dabei dachte ich es immer 😀 Wie auch immer, jedenfalls war es wirklich kalt und so richtig wandern konntest du dann auch nicht… Nur einmal sind wir an einem Aussichtspunkt, den wir uns schon vorher rausgesucht hatten, dann ein bisschen weiter gelaufen. Dort kam uns ein Paar entgegen, die uns gewarnt haben, dass wir ein bisschen vorsichtig sein sollten, denn da wo wir hin wollten wurde wohl ein Schild aufgestellt, dass besagte, dass es sich momentan um ein Bärenaktives Gebiet handle. Dennoch haben wir uns den Felsen zu dem wir hinwollten nicht nehmen lassen, denn von dort schien man eine wirklich gute Aussicht zu haben und schlussendlich war es auch so! Als wir dann zum Auto zurückgingen, waren wir aber so durchgefroren, dass wir uns dann auch wieder auf den Rückweg gemacht haben, wo wir zwischendurch auch immer wieder an Rändern hielten um auszusteigen, die Aussicht zu genießen und Bilder zu machen. Insgesamt muss ich dazu aber noch sagen, dass wir schon ziemlich lange zu dem Bestimmten Punkt gefahren sind und das war noch nichtmal ein drittel des Skyline Drives. Wir waren trotzdem fast den ganzen Tag unterwegs und kamen erst abends wieder zuhause an. Allgemein war ich, auch wenn wir aufgrund der Kälte nicht so viel wandern konnten sehr froh, dass ich den Park nochmal im Herbst gesehen habe, denn die Bäume trugen zum größten Teil noch Blätter in den wunderschönen Herbstfarben und es war einfach eine atemberaubende Aussicht! Aber seht selbst:

(Leider wirken die Herbstfarben auf den Bildern nicht ganz so aber ich weiß wie es in echt aussah und das ist alles was zählt 😉 ).

Was ich euch hier und jetzt mit absoluter Sicherheit schon mitteilen kann, ist dass ich im Frühling oder Anfang Sommer nochmal hinfahren werde, dann vielleicht aber noch früher am morgen hin und noch später am Abend zurück, um wirklich Zeit zu haben, um wandern zu gehen und den Skyline Drive noch weiter entlangfahren zu können. Ihr könnt euch darauf also schonmal freuen 🙂

Philadelphia: (10.-11.11.2018)

So jetzt endlich also zu den für euch wahrscheinlich interessanteren Teil meiner letzten Zeit: Philadelphia! Nachdem ich also eine Zusage für den Trip von Betina bekommen hatte, konnte die Planung losgehen. Dazu muss ich jedoch sagen, dass wir nicht wirklich viel geplant haben, denn um ein Auto hatte ich mich gekümmert (die Mutter meines Hostdad hat es mir zur verfügung gestellt) und eine Übernachtungsmöglichkeit habe ich auch schnell arrangieren können und zwar bei Abbey der Cousine meiner Kids, die in der Nähe von Philly ins College geht. Was andere Planungen, wie was wollen wir sehen angeht, wollten wir alles spontaner angehen lassen. Einige Sachen hatte ich mir aber auch schon rausgesucht, die ich unbedingt sehen wollte.  U.a. beispielsweise die Magic Gardens in Philadelphia, für die wir schonmal eine Karte im Internet gekauft haben, damit man nicht so lange warten muss, denn die Attraktion ist sehr beliebt in Philadelphia, was es genau mit dieser auf sich hat erkläre ich später. Nachdem also alles feststand, kam Betina am Abend vorher zu mir, damit wir am nächsten Morgen frisch starten konnten. So frisch war ich dann am nächsten morgen allerdings nicht, da ich die Nacht vorher nicht gut geschlafen habe, was vielleicht auch daran lag, dass Betina mich mit zu einer kleinen Hausparty genommen hat. Es war wirklich nett aber vor einem Roadtrip ist es doch keine so gute Idee 😀 Nichtsdestotrotz hatte ich spaß und fühlte mich am morgen wenigstens so fit, dass ich fahren konnte. Bevor wir starteten packte ich mir noch Essen für die nächsten Tage, da ich Geld sparen wollte und mit ein paar Wechselsachen und Schlafzeug ging es um 8:30 Uhr los nach Philly. Die Fahrt dauerte 2 Stunden und 30 Minuten. Wir mussten schon ziemlich am Anfang bei einem Supermarkt stoppen, da uns auffiel, dass wir Cash brauchen würden. Das ist wirklich merkwürdig in Amerika, eigentlich bezahlen die Amis alles mit Karte und tragen nie Cash mit sich rum, wenn es dann aber ums Parken auf Public Parkplätzen oder ums Fahren auf Highways geht braucht man Cash… Denn das lasst euch gesagt sein, man muss für gewisse Highways Tolls zahlen damit man diese überhaupt passieren kann! Finde ich persönlich wirklich einfach nur eine Azocke und nicht sehr nett. Vor allem wenn man nicht von hier ist kapiert man nicht gleich was jetzt los ist und wo man fahren darf, denn es gibt dann immer Spuren für Easypässe und welche ohne und woher soll man da als nicht Ami  wissen was man machen soll… Insgesamt haben wir am Ende 16 $ alleine für die Tolls bezahlt, was ich echt viel fand. Wir hatten vorher noch überlegt ob wir nicht ins Navi eingeben sollten, dass wir eine Strecke ohne Tolls fahren möchten, wofür man so dachten wir eine extra App braucht, die Betina hatte, allerdings hätte das dann laut dieser App 4 Stunden irgendwas gebraucht und da wir sowieso nur 2 Tage in Philly sein würden wäre das blöd gewesen. Dazu noch ein kleiner Einschub: Auf der Rückfahrt war mir klar ich möchte eine Strecke ohne Tolls fahren und da haben wir dann rausgefunden, dass man keine extra App braucht sondern einfach in dem normalen Maps in den Settings eingeben kann „avoid tolls“ und tada es gibt eine Strecke die ist nur 7 Minuten länger, schön blöd. Naja egal die 8$ sollten uns auch nicht umbringen 😉 Insgesamt gestaltete sich die Hinfahrt aber schön und wir hatten unseren Spaß. Die gute Laune nahm mit dem Fahren in Philly dann aber abrupt ab. Warum? Es ist einfach wirklich sehr busy dort, in gewisser Weise hat es mich an den Verkehr in NYC erinnert, auch wenn es da natürlich noch lange nicht mithält. Jetzt kann ich aber mit Sicherheit sagen, dass ich niemals in NYC fahren möchte :´D Was das schlimmste an der ganzen Situation war, war das Finden eines Parkplatzes. Es gibt zwar immer mal ein paar kleine Parkplätze, wo man dann aber auch nur 2 Stunden parken darf, was halt wirklich nichts ist wenn du dir Sachen angucken möchtest und dann gibt es noch überteuerte Publicparkplätze und Parkhäuser. Wenn man jetzt also Geld sparen möchte sollte man sich schonmal vorher informieren, was das günstigste Parkhaus ist. Wir fuhren also eine ganze Weile einfach nur in der Gegend herum, um Preise zu vergleichen. Dazu muss ich aber sagen, dass ich Cassandra, die vor ein paar Wochen selber in Philly war gefragt hatte, wo sie geparkt haben. Sie hat mir auch die Adresse geschickt und ich war bereit dort zu parken. Betina sah auf dem Weg dann günstigere Parkhäuser, die sich beim zweiten Mal vorbeifahren (denn du kannst nicht einfach irgendwo umdrehen sondern musst wieder und wieder um den Blog fahren) dann doch nicht als günstiger herausstellten. Schlussendlich war ich ziemlich gestresst, weil ich zusätzlich noch wirklich dringend auf Toilette musste und Betina dann plötzlich mit ihren Freund telefoniert und nicht mit aufgepasst hat, ich also sozusagen alleine mit der ganzen Situation umgehen musste. Da herrschte dann doch eine sehr gereizte Stimmung in unserem Auto. Nachdem wir dann schlussendlich aber in dem von Cassandra erzählten Parkhaus geparkt hatten und ich in Mc Donalds auf Toilette gehen konnte, wo doch tatsächlich ein Securitytyp stand der meinte wir müssten erst was bestellen, was Betina dann glücklicherweise übernahm, stieg die Stimmung schnell wieder. Alles in allem hatten wir dann echt einen schönen Tag in Philly. Zu aller erst gingen wir über Philadelphias Cityhall (wirklich schön da) zum Lovepark mit dem berühmten Lovezeichen, wo man sich drunterstellt und Fotos macht. Dort musste man sich in eine kleine Schlange anstellen, ich will nicht wissen wie lange man da im Sommer ansteht 😉 Schade war dabei, dass es irgendwie nicht das Original Lovegerüst war, ich aber einfach nicht herausfinden konnte wo dieses steht, denn es sollte eigentlich dort stehen wo wir waren, zudem wurden schon Holzhütten für die Weihnachtszeit aufgestellt weswegen der Hintergrund wirklich nicht so schön war wie er eigentlich sein sollte…). Nichtsdestotrotz hatten wir unseren spaß beim Bilderschießen und gingen danach zum One Liberty Observation Deck, wovon wir dann Philly von oben bewundern konnten. Vorgestellt hatte ich es mir dennoch ein bisschen anders. Denn es war drinnen und nicht wie auf einem Turm draußen. Somit haben die Stäbe zur Stabilisation ein bisschen gestört… aber am Ende waren wir doch froh dass es drinnen war, da es somit warm war und man wirklich lange die Aussicht genießen konnte. Wir entschieden uns auch noch den Sonnenuntergang dort zubleiben und nichtmehr woanders hinzugehen, zumal wir die Magic Gardens am Sonntag geplant hatten und das Museum of Art mit den Rockysteps nicht direkt in Downtown liegt, wir es also nicht bevor es dunkel gewesen wäre erreicht hätten. Also verharrten wir noch eine Weile auf dem Observation Deck, was sich als gute Idee rausstellte, da es wir somit einen wirklich sehr schönen Sonnenuntergang zusehen bekamen. Schlussendlich sind wir danach dann wieder zum Auto, wo wir auf dem Weg dorthin noch ein paar Sachen begutachtet haben und u.a. mit einer Statue mithalten wollten, seht selbst:

Beim Auto angekommen, fuhren wir dann zur Uni, die ungefähr 30-40 Minuten von Philly entfernt liegt. Wieder wurde es ein wenig stressig, denn das Unigelände ist riesig und wir fanden einfach den Dorm von Abbey nicht. Abbey selber war auch nicht dort, da sie auf einem Basketballspiel war und erst spät zurückkommen würde. Sie hatte aber ein anderes Mädel aus dem Dorm gefragt ob sie uns reinlassen könnte. Diese erreichten wir jedoch nicht und so standen wir dar… Plötzlich bekam ich dann aber einen Anruf und war so überrascht, dass ich erstmal wieder meinen Kopf klarbekommen musste, um dann vernünftig reden zu können :´D Es war das Mädel, die uns dann ihren Standort schickte (in dem Fall danke Technik) und somit hat am Ende alles geklappt. Wir chillten also in Abbeys Zimmer, dass sie mit zwei anderen Mädels teilt, die aber auch beide nicht da waren. Jetzt weiß ich also wie so ein College Zimmer aussieht. Es ist wirklich mega klein und eng. Ich habe mich nur gefragt: wie soll man da Privatsphäre haben…? Für mich hatte das ein bisschen was von einer Klassenfahrt, wo man sich mit mehreren ein Jugenherbergenzimmer teilt, was für eine Woche immer ganz nett ist aber für vier Jahre?  Ich weiß nicht ob ich das könnte 😉 Danach dachte ich jedenfalls, dass ich vielleicht doch ganz gerne in Deutschland studieren will 😀 Wie auch immer, schließlich kam Abbey, die wirklich sehr nett ist. Ich habe sie schon vorher mal getroffen, da sie mit ihrer Mama vor Avalons Geburtstag hier war aber da habe ich nicht so viel mit ihr reden können. Diesmal haben wir etwas gequatscht, um am Ende müde ins Bett zu fallen. Das nette war, dass wir in den Betten ihrer Roommates schlafen durften, was wir dankend annahmen! Die Alternative wäre der harte Boden gewesen und wer sagt da schon nein zu dem Angebot 😀 Am nächsten Morgen machten wir uns dann relativ früh und gut ausgeruht auf den Weg, um uns auf die Spuren von Rocky zu begeben. Schade war, dass Abbey keine Zeit hatte mit uns mitzukommen, sie hätte es ansonsten gerne gemacht. Am Museum of Art angekommen, wo sich die berühmte Rockystatue und die Rockysteps befinden, da dort der Rockyfilm gedreht wurde, war schon eine lange Schlange vor der Statue. Ja richtig gelesen, eine Schlange nur um mit der Statue ein Bild zu schießen. Ich dachte mir auch nur „schön bescheuert“ aber irgendwie macht man es dann doch auch 😀 Das Problem war aber die Schlange und da wir schon Tickets für eine bestimmte Urzeit bei den Magic Gardens hatten mussten wir leider erst einmal auf die Statue verzichten und es später auskosten. Gesagt getan, wir fuhren also zum Magic Garden der wieder direkt in Downtown liegt. Diesmal parkten wir aber auf einem 2 Stunden Parkplatz, den wir glücklicherweise auch schnell fanden. Denn wir wussten, dass 2 Stunden auch ausreichen würden, da man eigentlich ein Ticket für die Magic Gardens hat, das nur für 30 Minuten ist. Allerdings haben wir dann noch Karten für eine Basementtour geschenkt bekommen. Das war aber kein Problem. Bevor ich zur Basementtour komme aber erstmal zum Hauptteil. Wenn man allein in die Straße kommt wo die Magic Gardens sind, sieht man schon ein paar Wände mit Mosaiken etc. verkleidet und ist begeistert. Die Begeisterung steigt mit dem Eintreten in die Magic Gardens. Ich lasse da aber einfach mal die Fotos für sich sprechen:

Nun zur Basementtour: Diese bestand eigentlich nur daraus, dass man ins Basement geht dort sitzt und jemanden zuhört der etwas über die Magic Gardens erzählt. Es war aber sehr interessant, denn dadurch haben wir erfahren, dass ein heute was mit 70 Jähriger Mann (Isaiah Zagar), damit gestartet hat, um die Straße in die er mit seiner Frau zog zu verschönern, Müll zu recyceln und diese Umgebung vor einem geplanten Umbau zu einem Highway zu retten. Er kreiert die Dinge aus dem Tun und hält nicht viel davon nachzudenken. Eine Wand kann er in wenigen Stunden komplett fertig stellen und meistens versteckt er Figuren darin. Wen das mehr interessiert, der kann mit folgen Link noch mehr darüber lesen: https://www.phillymagicgardens.org/about-us/                          Hier jetzt aber erst einmal ein Beispiel wie so eine Figur aussehen kann:

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Was Betina und ich schade fanden, war dass die Basementtour nicht vor dem besuch im Magic Garden war, denn dann hätte man dort vermutlich noch viel mehr Dinge wahrgenommen. Trotzdem war es ein super schönes und faszinierendes Erlebnis. Für mich hatte es etwas magisches. Ich kann wirklich jedem empfehlen sich das anzuschauen! Nachdem unsere Tour zu Ende war sind wir dann wieder zum Museum of Art, wo wir schlussendlich unser tolles Bild mit der Rockystatue schießen konnten und die Rockysteps erklommen. Und schon ging es wieder nach Hause. Der Heimweg war ohne Probleme und wir mussten keine Tolls bezahlen, da wir ja wie erwähnt was rausgefunden haben :´D

Insgesamt kann ich nur sagen, auch wenn der Trip ab und an doch wirklich sehr stressig war und meine Nerven blank lagen, war es ein wirklich bereicherndes Wochenende. Nicht nur was das Besuchen eines neuen Ortes anbelangt, den ich schon immer mal sehen wollte, sondern auch was die Erfahrungen betrifft. Denn auch wenn man gewisse Sachen am Ende anders machen würde (mehr planen was zu besuchen wäre, Tools und parken), gerade aus gewissen Fehlern lernt man doch dazu und schlussendlich bereut man auch diese nicht. Ich würde jedenfalls jederzeit wieder einen so spontanen Trip machen auch wenn ich mich vielleicht den Abend vorher nochmal hinsetzten würde, um einigermaßen einen Plan zu haben, wo man an welchem Tag hingehen möchte, denn ab und an war ich doch etwas überfordert, da wir am ersten Tag irgendwie kaum was geschafft hatten. Am Ende hab ich aber alle Dinge gesehen, die ich unbedingt sehen wollte, mit Ausnahme der independece Bell und habe gemerkt das spontane Trips auch gut klappen und spaß machen. Jetzt bleibt nur noch zu sagen, dass ich wirklich jedem rate mal in Philly vorbeizuschauen. Die Stadt ist insgesamt meiner Meinung nach nicht die schönste aber alleine für die Magic Gardens lohnt es sich total und auch das Museum of Art ist wirklich schön gestaltet (es liegt aber auch ein bisschen außerhalb und kleiner Tip am Rande man kann da auch für zwei Stunden sozusagen auf der Rückseite umsonst parken, was total ausreicht 😉 ). Das wars also über Philly, ich hoffe ihr hattet spaß am Lesen und einige können ein paar Tipps nutzen.

Die ersten Novembertage: (13.11.2018)

Obwohl Halloween noch garnicht sooo lange her ist gibt es schon wieder ziemlich viel zu berichten! Bevor ich euch aber an meinen nächsten Roadtrip teilhaben lasse, den ich das letzte Wochenende gemacht habe ( ich verrate noch nicht wohin es ging 😉 ), möchte ich erst einmal über mein Leben hier berichten. Denn auch hier habe ich die letzte Zeit doch so einiges erlebt. Angefangen mit einem Besuch (noch vor Halloween) mit Lisa zusammen beim Arlington National Cementary. Das ist ein riesiger Friedhof mit extrem vielen Denkmälern, wo u.a. auch viele Politiker, wie beispielsweise John F. Kennedy begraben sind.  Es war wirklich sehr interessant, allerdings fehlte uns etwas die Zeit, um alles zu erkunden, da ich meine Kleine von der Preschool abholen musste und der Friedhof wie gesagt wirklich unglaublich groß ist. Schlimm ist es aber nicht, denn ich lebe ja ganz in der Nähe, also werde ich bestimmt nochmal hingehen 😉 Hier aber erstmal ein paar Bilder, damit ihr eine Vorstellung bekommt:

 

Am Wochenende nach Halloween bin ich dann mit Katelyne sehr spontan zu einem Clustermeeting von einer anderen Aupairorganisation gegangen, da wiederum eine Freundin von Katelyne sie eingeladen hatte, die mit dieser Organisation hier ist. Das lustige war, dass wir zwei nicht zu der Organisation gehörigen, mit vier zur Organisation gehörigen Aupairs, die einzigen waren, die zum Meeting erschienen. Die anderen fanden es scheinbar zu kalt 😀 Dennoch war es ein wirklich schönes Meeting bei den Great Falls in Maryland, wo man wandern und sogar mit dem Rad bis nach Georgetown am Potomac River entlang fahren kann, was sich meiner Meinung nach für das Frühjahr und den Sommer wirklich sehr gut anhört! Die LCC, die das Meeting leitete, hat uns erzählt, dass sie es immer mal mit ihrem Sohn macht, um sich in Georgetown schließlich eine Kugel Eis zu gönnen. Das fand ich wirklich toll, denn es hat mich ein bisschen an meinen Papa und mich erinnert, da wir früher auch immer mal wieder mit dem Fahrrad in unsere nächstgelegne Stadt gefahren sind, um uns schließlich nach einem Eis fröhlich wieder auf den Heimweg zu machen 🙂 Wie auch immer, vielleicht lässt es sich nächstes Jahr zwischen meinen ganzen Reiseplänen mal einrichten, ich hätte da jedenfalls ziemlich Lust zu! Insgesamt muss ich zu dem ganzen Meeting sagen, dass ich es wirklich schön gestaltet fand. Die LCC war einfach nur toll und super interessiert in jeden von uns auch wenn Katelyne und ich nicht zu ihren „Schützlingen“ gehören. Sie hat uns mit Gebäck und Heißer Schokolade versorgt und uns erzählt, dass sie findet man müsse sich immer selber mit was belohnen bzw. sich was gutes zusprechen, weshalb jeder von uns erzählen sollte auf was wir Stolz oder über was wir Glücklich sind in der letzten Zeit erreicht oder getan zu haben. Für mich war es komischerweise eine ziemlich leichte Entscheidung zu erzählen über was ich froh bin. Ich bin mir sicher ihr könntet es nicht erraten, deshalb lasse ich es euch gleich wissen und zwar ist es der spontanerer Lifestyle und das loslassen von Dingen. Sprich: Move on! Dazu folgendes: Ich hatte Katelyne am Donnerstag vor dem Wochenende gefragt ob sie spontan mit mir am 10.-12. November nach Colorado fliegen wollen würde, da die Flüge ziemlich günstig waren. Ohne ein feste Unterkunft war es ihr zu riskant und als die Unterkunft feststand, war der Flug plötzlich in die Höhe geschossen, also warteten wir noch bis zum Dienstag vor dem besagten Wochenende. Die Flüge waren jedoch noch immer sehr teuer. Durch das Motto „Move on“ und die Spontanität, die ich mir hier immer mehr anzueignen scheine, war ich nicht enttäuscht und anstatt am Wochenende herumzulungern und nichts zu unternehmen, suchte ich mir ein anderes Reiseziel, denn für mich war klar, dass ich das Wochenende nutzen sollte, da ich bald mit meinen Englischclasses anfange, die nächsten Wochenenden ziemlich verplant sind und meine Hostmom mir mitteilte, dass ich den Montag zusätzlich frei hätte. Wohin es schließlich ging werdet ihr später erfahren. Jetzt aber ersteinmal zurück zu dem Wochenende bei den Great Falls und dem wunderbaren Clustermeeting. Katelyne und ich waren wirklich sehr begeistert von dem ganzen Meeting und haben uns gefragt, warum wir uns nicht noch ein bisschen mehr über die verschiedenen Aupair-Organisationen erkundigt haben, denn diese Organisation ist sogar günstiger usw. Also ein kleiner Tip am Rande für zukünftige Aupairs: Ich denke es lohnt sich wirklich, sich jede Organisation anzugucken und abzuwägen was wo angeboten wird. Was mich anbelangt, ich bin dennoch froh mit meiner Organisation hier zu sein. Ja sie ist etwas teurer usw. aber Tatsache ist, ich wäre nicht in meiner Hostfamily ohne diese Organisation und das wäre für mich mittlerweile unvorstellbar. Bevor ich nun aber auf mich und meine Hostfamily zu sprechen komme, möchte ich noch ein paar Bilder von den Great Falls mit euch teilen.

 

Wie ist es also mit meiner Gastfamilie und wie geht es mir allgemein? Meine Gastfamilie wächst mir immer mehr ans Herz. Vor allem meine Kleine und meine Hostmom sind mir schon sehr wichtig geworden und ich möchte sie nicht mehr missen aber auch zu meiner Ältesten fange ich an einen immer besseren Draht aufzubauen. Seit ein paar Tagen habe ich das Gefühl, dass sie mehr und mehr Interesse zeigt auch wenn es noch nicht das ist was man sich als Aupair erhofft. Dennoch bin ich sehr dankbar, dass sie da ist denn sie ist auch eine ziemlich große Hilfe in gewissen Situationen. Meine Mittlere hingegen bereitet mir doch immer wieder Kopfschmerzen. Sie macht mein Leben nicht gerade leichter, denn sie gibt meiner Kleinen alles was sie haben möchte, dennoch versuche ich auch sie für mich zu gewinnen. Was sich von meinem Standpunkt aus jedoch geändert hat, ist dass es mir mittlerweile ziemlich egal geworden ist, was sie von mir denkt und ob sie mir komische Blicke zuwirft, wenn ich mal wieder was ihrer Meinung nach „komisches“ mache. Dazu folgende Situation: Ich habe mal wieder etwas in ihren Augen Stranges getan (habe einen von Beas Wasserbehältern für mich benutzt, wo ich den Deckel einfach abgedreht habe, um draus zu trinken) und sie hat mir mal wieder einen verurteilenden Blick und Satz zugeworfen, was sie wirklich gerne macht. Meine Älteste meinte daraufhin, dass meine mittleres Hostkid mich nicht verurteilen solle worauf ich meiner Mittleren schließlich ganz ruhig beibrachte, dass es mich wirklich nicht stört, dass sie manche Sachen die ich mache komisch findet. Seitdem ist von ihrer Seite auch keine verurteilende Bemerkung mehr gekommen. Ich bin mal gespannt ob es so bleibt 😀 Was meinen Alltag mit meiner Kleinen anbelangt, versuche ich immer mehr neues mit  ihr zu erleben. Letzte Woche sind wir beispielsweise zum Potomac Overlook Park gegangen, was ein kleiner aber feiner Tierpark ist. Man kann u.a. Eulen, Frösche, Schildkröten und Schlangen beobachten. Der unterschied zu einem Zoo ist hierbei, dass dort hauptsächlich Tiere aufgenommen werden, die eine Behinderung haben, wie zum Beispiel auf einem Auge blind sind etc. Es war wirklich ein schöner Tag den sowohl Bea als auch ich genossen haben.

 

Wer sich jetzt wundert woher das Bild von mir und der Kleinen kommt, nein ich habe niemanden gefragt ob er oder sie ein Bild machen kann. Die Antwort ist ganz einfach die, dass wir lustigerweise einen Teil einer mit meiner Hostfamily befreundeten Familie getroffen haben. Sie liefen an uns vorbei, erkannten uns und waren begeistert Bea mal wieder zu sehen 🙂 Getroffen haben wir die Mutter, den Vater und das jüngste Kind, das ein bisschen jünger ist als Bea. Es war auf jeden Fall total nett mit ihnen und vermutlich werden wir mal ein paar Playdates vereinbaren, was immer gut ist 😀

Was es sonst so neues gibt? Letzte Woche bin ich seit langem mal wieder zum Starbucksmeeting gegangen, wo ich Bettina aus Brasilien kennen gelernt habe. Sie ist 24, seit 10 Monaten hier und wird vermutlich nach ihrem Jahr als Aupair hier bleiben, da ihr Freund in New York wohnt und sie ein Studentenvisa beantragt. Wir haben uns gleich super verstanden und ein Playdate für den nächsten Tag vereinbart, wo ich sie dann fragte ob sie mit mir am Wochenende ein Roadtrip machen wolle. Okay okay ich lass es euch nun endlich wissen wohin es gehen sollte und zwar……..PHILADELPHIA. Wie ihr euch nun also denken könnt, hat sie auch zugesagt und somit stand es fest. Endlich wieder ein Roadtrip! Wie es war, wo wir geschlafen haben, wie wir hinfuhren und was wir alles erlebt haben erfahrt ihr dann in meinen nächsten Blogeintrag, der so bald wie möglich folgen wird, Versprochen! Nun seit also gespannt und noch ein wenig geduldig mit mir 😉

It`s Halloween Time! (04.11.2018)

Halloween wäre überstanden. Bevor ich euch aber an meinem Halloween in Amerika teilnehmen lassen werde, möchte ich noch ein bisschen über die ganze Vorbereitungszeit erzählen. Schon ende September, Anfang Oktober wird man hier beim Starbucks unteranderem mit einem Pumpkin spice Latte Schild begrüßt oder von anderen Dingen mit Pumpkin im Supermarkt überhäuft. Hier wird wirklich alles mit Pumpkin gemischt was nur geht. Ungelogen, es gibt sogar Oreos mit Pumpkincreme, wobei ich zu meinem Leid sagen muss, dass ich sie mir nicht gekauft habe, da sie Berichten zufolge total ekelhaft sein sollen. Auch den Pumpkin spice Latte habe ich noch nicht testen können, wollte es aber die ganze Zeit. Ich hoffe einfach, dass es ihn noch eine Weile gibt und dann werde ich euch garantiert wissen lassen, ob es sich lohnt ihn zu probieren oder nicht. Aber das ist nicht alles. Viele Amerikaner fahren auch schon so früh im Oktober ihre Geschütze auf und dekorieren ihre Häuser wie wild. In meiner Nachbarschaft hielt es sich noch in grenzen aber hier in der Nähe gibt es eine Berühmte Straße (North Jackson Street), wo Häuser um die wette dekoriert werden. Mir war natürlich sofort klar, dass ich dort unbedingt vor Halloween vorbeischauen sollte, denn an Halloween selber sollen dort 400-500 Trick or Treater durch die Straßen ziehen und ich wollte ohnehin gerne mit meiner Hostfamily trick or treaten.  Also fuhr ich mit Lisa am Montag vor Halloween voller Erwartung hin. Dort angekommen, wunderten wir uns weil es garnicht so aussah als ob die Häuser so extrem dekoriert würden, bis uns auffiel, dass wir vielleicht in die andere Richtung laufen sollten. Umgekehrt wurden wir dann von einem Highlight zum Nächsten geführt, wobei einige Häuser wirklich sehr gruselig waren, während andere sehr an Weihnachten erinnerten, da sie mit Lichterketten überlade und übersät waren. Hier ein paar Bilder von dem Spektakel:

Besonders gut gefallen hat mir natürlich das Haus mit dem extra im Garten platzierten Schrottauto. Dort lief sogar Musik in Dauerschleife im Hintergrund und dadurch konnte man sich schon gruseln. Das Haus mit den vielen Jack O`Lanterns fand ich wirklich nach meinem Geschmack gestaltet. Schon krass was man so alles in so ein rundes Ding zaubern kann, ich selber habe es auch versucht aber dazu später mehr. Jetzt erstmal zu unserer Nachbarschaft: Auch hier gab es die ein oder andere kreative Dekoration in Gärten und an Häusern zu sehen aber überzeugt euch selbst:

Bei uns selber wurden nur 3 Kürbisse auf der Treppe platziert, die auch erst an Halloween selber oder 2 Tage vorher fertiggestellt wurden. Das heißt jetzt aber nicht, dass meine Hostfamily nicht auch im Halloweenfieber war, nein schon Wochen vorher kamen immer mehr Gegenstände im Haus selber zum Vorschein, wie Halloweentassen und Teller als auch Bücher, die nur zu dieser Zeit genutzt werden und schließlich wieder in Kisten, Schränken und Kartons verschwinden. Genauso früh wird über Verkleidungsmöglichkeiten nachgedacht und sich ausgetauscht. Ich habe mich ziemlich früh dafür entschieden, mir nicht extra etwas zu kaufen. Erstens weil ich Geld sparen wollte und zweitens, da ich wusste, dass bei meiner Hostfamily 2 Körbe voller Kostüme standen, die nur so darauf warteten durchstöbert zu werden. Dies nahm ich (typisch ich) natürlich erst einen Abend vorher in Angriff und fand 3 Kostüme, die ich mir vorstellen konnte. Die 1. Option: Wonderwomen, wobei das Kostüm aus einem Kinderkleid bestand, was soviel heißt wie, dass es bei mir dann natürlich viel zu kurz war und eher wie ein T-Shirt saß, was leicht komisch aussah. 2. Option war ein Cowgirl, das Kostüm bestehend aus einem Cowboyhut, den ich ziemlich gut fand und einem Fransenglitzerjumpsuit, der absolut hässlich war aber es war einen Versuch wert. Die 3. und letzte Option stellte dann ein an Michael Jackson angelehntes Kostüm dar, dass schon von Anfang an mein Favorit war und nach der Anprobe perfekt erschien und gewann. Gerüstet mit meinem Kostüm konnte ich beruhigt schlafen gehen (ich wusste am nächsten Morgen hätte ich keine Zeit mehr gehabt, um mir etwas rauszusuchen) und war bereit für den folgenden Tag. Halloween war da und ich war unglaublich gespannt was mich alles erwarten würde. Nachdem mich die Preschoollehrerin meiner Kleinen mit Bea zusammen zur Halloweenparade in der Preschool eingeladen hat, (denn Halloween war an einem Mittwoch und meine Kleine geht eigentlich nur am Dienstag und Donnerstag hin), bin ich mit ihr und ihrem Dad dorthin. Ich verkleidet, sie nicht, bzw. Bea wollte nicht ihr supercooles Einhornsonstwaskostüm anziehen sondern nur eine Entenmaske aufsetzten, was für mich nicht als Kostüm zählt. Somit war sie also eigentlich sogut wie garnicht verkleidet. Ich habe mir den Spaß dennoch nicht nehmen lassen und habe mir in voller Montur das Geschehen angeguckt. Es lief folgendermaßen ab: Nachdem die Kinder eine weiße Papiertüte bemalt und mit Stickern beklebt hatten sowie ein Foto geschossen wurde, bei dem Bea nicht drauf war, da sie total anhänglich an ihrem Dad war, ging die Parade los. Die Kinder stellten sich in eine Reihe auf und gingen an allen Türen im Gebäude vorbei. Überall stand jemand an der Tür und verteilte Süßigkeiten an die Kinder. Es erinnerte mich manchmal doch sehr an die Faschingsfeier in unserer Schule, abgesehen von den Süßigkeiten und der Musik, die gefehlt hat. Generell ist Halloween hier viel mehr wie Fasching, was die Kostüme anbelangt, denn du kannst dich verkleiden wie du lustig bist, während ich in Deutschland Halloween mit ausschließlich gruseliger Verkleidung kenne. Aber hier mein Kostümergebnis und die Parade:

Nachdem meine Kleine dann von ihren Nap aufwachte und meine zwei Großen von der Schule zurück waren, ging es dann auf meinen Wunsch hin ans berühmte Pumpkincarving, denn Avalon und Bea hatten schon am Sonntag 2 von unseren 7 Riesen Kürbissen, die eines Tages plötzlich auf unserer Treppe standen, in Jack O´Lanterns verwandelt. Somit dachte ich mir, wenn man schonmal in Amerika ist und das ganze Spektakel mitbekommt, dann darf doch auf keinen Fall fehlen wenigstens versucht zu haben einem Kürbis ein Gesicht zu verpassen. Während meine Kleine nicht wirklich Interesse zeigte ihre Hand in einen Kürbis zu stecken, um das ganze Innenleben herauszufischen, waren meine zwei Großen dabei. Scarlett verlor später ihr Interesse, also standen am Ende Avalon und ich dar und schließlich nur noch ich, während um mich ein Chaos ausbrach, denn es gab ein Problem mit Scarletts Kostüm. Mein Hostdad versuchte etwas draufzusprühen, was schief ging und somit war das Drama dar. Als ob das nicht schon genug wäre, war auch noch das teure Pizzabrettchen, das als Unterlage für das T-Shirt benutzt wurde ruiniert. Somit war nicht nur eines meiner Mädchen gereizt, nein auch mein Hostdad und meine Hostmom bekam es zu spüren. Avalon und Bea verkrochen sich wärend lautstark gestritten wurde und somit stand ich mit den Kürbissen alleine dar, froh, dass mich das Drama nicht betraf. Am Ende ging alles gut, Scarlett und Todd holten ein neues T-Shirt und am Ende war ihr Kostüm gerettet und wirklich gelungen, sie ging mit einer Nachbarin als M&M`s und sie sahen wirklich wie Zwillinge aus. Ich hatte währenddessen mein Werk beendet und war wirklich Stolz auf meine zwei Kürbisse. Aber seht selbst:

Nach einer kleinen Stärkung (zwei riesen Pizzen, die wir mit der engen Freundesfamilie, die quer über die Straße leben, verzehrten, ging es zu anderen Freunden, wo wir meinen kotzenden Kürbis mitnahmen und Donuts etc. angeboten bekamen. Sie hatten selber aus ihrem Haus ein süßes Haunted House gezaubert, was meiner Meinung nach wirklich gelungen war. Nach ein paar Fotos, die geschossen wurden ging es dann Trick or Treaten. Ich schön blöd ging mit zur ersten Tür, wo mir dann auffiel, dass ich doch ein wenig groß sei, um mir Süßigkeiten zu holen. Also ging ich nurnoch zu Häusern mit, wo ein Korb mit Süßem draußen stand und man sich selber was nehmen sollte. Das ist hier übrigens sehr verbreitet, dass Leute nicht die Türen öffnen sondern Körbe rausstellen und auf die Kinder vertrauen, dass diese sich immer nur eine Süßigkeit aufeinmal nahm.  Was ich aber wirklich schön fand war, dass bei vielen Häusern auch Menschen sehnsüchtig darauf warteten, dass Kinder kamen und klingelten, um mit einer riesigen Schüssel voller Süßkram die Tür zu öffnen und „Happy Halloween“ zu wünschen. Das wünscht man sich hier übrigens den ganzen Tag.

Wieder Zuhause angekommen, wartete ich dann auf Katyline und Theresa (eine Österreicherin und Freundin von Katyline) mit denen ich nach Georgetown fahren wollte. Dort war wie schon angekündigt die Hölle los und ein absolutes Gedränge. Es war aber sehr cool mitzuerleben, denn man konnte unglaublich tolle Kostüme bestaunen und auch Autos, die mit Fakeblut eingekleidet wurden. Viele Autofahrer fuhren nur durch die Straßen um sich und ihr Auto zu präsentieren. Es ist wirklich schwer zu beschreiben, was da abging aber es war wirklich der Wahnsinn. Es wunderte mich eigentlich nicht als jemand einem anderen hinten drauffuhr. Doch mit dem, was dann geschah hatte ich absolut nicht gerechnet. Ich hatte erwartet, der Vordere wäre voll sauer und würde die Polizei rufen, stattdessen ging er nach hinten, guckte sich alles an und gab sich mit dem Auffahrer einen Handschlag. Somit war die Sache gegessen und ich kann euch versichern, dass es nicht einstudiert war und die beiden sich wirklich nicht kannten, das sah man. Schließlich machten wir uns müde und voller neuer Eindrücke auf den weg zurück. Am nächsten Tag standen zwei Riesen Tüten mit Süßem in der Küche, also sind wir erstmal für die nächsten Wochen eingedeckt. Doch kaum ist Halloween um, geht es schon auf die nächste Feier zu. Auch wenn eigentlich jetzt erstmal Thanksgiving kommt, wird jetzt schon über Weihnachten geredet, auch im TV… Hier aber erstmal zwei Fotos:

So soviel erstmal zum amerikanischen Halloween. Jetzt seit gespannt auf Thanksgiving, Black Friday und vieles mehr. Ich halte euch auf dem Laufenden! Achse und wen interessiert woher der Brauch mit den Kürbissen kommt ich habe mal einen Link rausgesucht, der das ein wenig erklärt: http://befootec.de/halloween-woher-kommt-der-brauch-mit-dem-kuerbis/